Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie stellt das aktuelle psychische Problem und seine Bewältigung in den Vordergrund. Die Berücksichtigung der persönlichen Lebensgeschichte ist für die Entstehung und Aufrechterhaltung des Problems von großer Bedeutung. Ziel einer Psychotherapie ist die Veränderung von dysfunktionalen Gedanken, Gefühlen und Handlungen sowie die Verbesserung familiärer und außerfamiliärer Beziehungen. Die Therapieziele werden gemeinsam mit der Familie bzw. dem Jugendlichen entwickelt. Ebenso kann es hilfreich sein, außerfamiliäre Bezugspersonen (z.B. Lehrer und Erzieher) in die Psychotherapie einzubeziehen.
Während die psychotherapeutische Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen im Gespräch stattfindet, verlangt die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern andere Kommunikations- und Ausdrucksmöglichkeiten. Die Sprache des Kindes ist das Spiel. Aber auch in der Psychotherapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind kreative Methoden hilfreich, um seelisches Leid zu erfassen und zu lindern.
Verhaltenstherapie bedeutet Hilfe zur Selbsthilfe. Eine Veränderung des Verhaltens fördert ein verändertes Erleben. Gleichzeitig ist das Verstehen von seelischen Konflikten hilfreich und notwendig für Verhaltensänderungen. Die Eigenaktivität des Patienten ist zentral und unabdingbar für den Erfolg einer psychotherapeutischen Behandlung.
Familientherapie
Der Einbezug der wichtigsten Vertrauenspersonen, in der Regel der Eltern, ist für den Erfolg der psychotherapeutischen Behandlung ebenfalls unabdingbar. Die Behandlung von (Klein-)Kindern setzt die Bereitschaft der Eltern zur Mitarbeit voraus. Der Einbezug der Eltern im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung von Jugendlichen ist grundsätzlich empfehlenswert. Hierüber wird jedoch gemeinsam mit dem Jugendlichen eine individuelle Entscheidung getroffen.